Newsletter ESU 125
EUROPÄISCHE SENIOREN UNION (ESU)
ESU Newsletter „SENIOR INTERNATIONAL“ Ausgabe Nr. 125 9.November 2015
Ein Stück der Berliner Mauer vor dem Europäischen Parlament
in Brüssel erinnert an die jahrzehntelange Spaltung Europas, die vor 26 Jahren überwunden schien.
Angesichts der Flüchtlingskrise und der Vorbehalte in einigen Ländern gegen eine faire Lastenteilung wird die Einheit Europas derzeit auf eine harte Probe gestellt. Für die Europäische Senioren Union gilt: Menschenrechte sind unteilbar, jeder Asylsuchende hat – unabhängig von seinem Bleiberecht – Anspruch auf würdige Behandlung. Viele Senioren sind in diesem Sinne ehrenamtlich tätig. Sie erwarten zugleich von der EU, das koordinierte Handeln aller betroffenen Regierungen zu verstärken. Nicht länger darf es Opfer von Schlepperbanden und nationalistischen Egoismen geben.
Die Beteiligung von 200 jungen Leuten aus verschiedenen Ländern an der zentralen Gedenkveranstaltung am Tag des Mauerfalls in Berlin macht Hoffnung. Bei einer Andacht in der Kapelle auf dem ehemaligen Todestreifen hielt der ungarische Theologe Sándor Fazakas die Ansprache.
Europäische Senioren Union beging 20jähriges Bestehen
ESU hält Kurs
Anlässlich ihres 20. Geburtstages bekräftigte die ESU in Europas Hauptstadt am 6. November ihren Kurs hin zu einem werteorientierten Kontinent. Nach Meinung der Präsidentin Prof. Dr. An Hermans (BE) und weiterer Redner gewinnt diese Zielrichtung durch die aktuellen Herausforderungen noch an Gewicht. Auch mit den Stimmen der Älteren ist die Vertrauenskrise der Bürger gegenüber Regierungen und EU-Institutionen allmählich zu überwinden, müssen Werte wie Freiheit und Demokratie, für die EUROPA in der Welt über lange Zeit beispielgebend, ja Vorbild war, wieder überall zur Richtschnur politischen Handelns werden.
ESU hat Freunde
In Ansprachen bzw. Videobotschaften bekundeten sie ihre Verbundenheit mit der Jubilarin. Für L. Van den Brande (BE) , den Vize-Vorsitzenden des gastgebenden EU-Ausschusses der Regionen, hängt die Wiederherstellung des Vertrauens der Bürger wesentlich davon ab, ob ihren Sorgen bereits v o r O r t Gehör geschenkt wird – im Sinne der häufig postulierten „Subsidiarität“. Viele ältere Bürger könnten dabei helfen – auch dass die Anliegen in einer bürgernahen Sprache kommuniziert werden.
An Hermans veranlasste das zu der Feststellung: „In den Händen der B ü r g e r liegt die Zukunft Europas!“
Dem Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP, Joseph Daul (FR), war daran gelegen, der ESU über ihre Mitgliedsverbände in 27 Ländern „enge Kontakte zu den Bürgern“ zu bescheinigen. Die am 7.11.1995 in Madrid gegründete ESU mit ihren über 1 Million Mitgliedern habe sich als wichtigster politischer Verband der Älteren etabliert. Die ganze EVP-Familie ziehe Nutzen aus ihrem Wirken. Das beziehe sich auch auf die Kontakte mit Jugendverbänden und Parallelorganisationen auf dem Balkan (womit die Östliche Partnerschaft gemeint ist). An Hermans dankte Daul für mannigfache Unterstützung.
Danke sagte auch die EU-Kommissarin Marianne Thyssen (BE) – und dies besonders für die „vielen Impulse, die von der ESU ausgehen“. Als Beispiel nannte sie u.a. die Sorge Älterer um die Integration der vor Krieg und Verfolgung flüchtenden Bürger. Ähnliche eigene Erfahrungen hätten die Hilfsbereitschaft dieser Tage befördert. Die Kommissarin setzt sich ihren Worten zufolge für „angepasste Renten“, den gleitenden Ausstieg aus dem Berufsleben und ein „altersadäquates Umfeld“ ein. Als anerkannter und ihr seit langem bekannter Frauenrechtlerin traue sie An Hermans zu, auch künftig die richtigen Prioritäten zu setzen.
Prof. Dr. Steven Van Hecke (BE) bezeichnete in einem gestrafften historischen Überblick die „Einmischung in die Politik“ für ein Markenzeichen der ESU, an dem festzuhalten ist. Veränderungen seien nur erreichbar, wenn man „seine Stimme erhebt“.
Davon weiß auch Vizepräsidentin Carmen Quintanilla Barba (ES) zu berichten; ihr hatte der Großvater nicht nur eine gediegene Berufsausbildung empfohlen, sondern auch den Weg zu politischem Engagement gewiesen. Carmen ist Vorsitzende eines der größten Seniorenorganisationen auf dem Kontinent. Die ESU sei ihr ans Herz gewachsen. „Wir können eine wichtige Stimme im Ringen um das ‚Jahrhundert des sozialen Wachstums‘ sein, betonte sie.
ESU bringt Generationen zueinander
In einer Podiumsdiskussion unter Vorsitz der Präsidentin äußerten sich Gäste jüngerer Generation. Eva A. Majewski (DE), die Ehrenvorsitzende der Christian Democratic Students, hält nichts davon, „sich zurückzulehnen“, und erklärte, die ESU habe „Seniorenpolitik zu europäischer Politik gemacht“. Sie regte an, innerhalb der EVP einen „Tag der Vereinigungen“ einzurichten. Lawrence Cappelle (BE), Büroleiter der EU-CDA in Brüssel, sprach sich dafür aus, „alle Talente und Potenzen an Bord zu nehmen“. Er ist Co-Autor einer inzwischen vom Martens Center for European Studies veröffentlichten Studie der ESU über das Verhalten älterer Bürger bei den EU-Wahlen von 2014. (Die anderen Autoren sind Steven Van Hecke und Gilles Pittoors).
Marilyn Neven von „Idea International“ schließlich hält es für unerlässlich, „an der Demokratie ständig zu arbeiten“ und mehr Jugendliche an die Wahlurnen zu bringen.
ESU würdigt Lebensleistungen
Die Festversammlung vom 6. November erlebte die Premiere einer Broschüre, in der 18
Lebensbilder von überwiegend mit der ESU verbundenen Persönlichkeiten veröffentlicht sind.
(Titel: „My Story – Our Europe“). Diese könnten nach den Worten von An Hermans für den Dialog mit den Jüngeren dienlich sein. Ein erstmals gezeigter Kurzfilm (10 Minuten) mit dem Titel „My Life – Our Europe“ demonstriert am Beispiel von Anne Velliste (Tallinn) die Vielfalt unseres Kontinents und seiner Bürger. Die Estin hatte durch Krieg und Diktatur Großvater und Vater verloren.
Auszeichnung der Präsidentin im Auftrag des Akademischen Senats der TU Sofia
ESU dankt für gesellschaftliches Engagement
Unter den Teilnehmern der Brüsseler Festveranstaltung befanden sich zumindest drei Mitbegründer der ESU: die jetzige Ehrenpräsidentin Elisabeth Dispaux (BE) und Dr. Bernhard Worms (DE), der von 2001 bis 2013 ESU-Präsident war. Worms und An Hermans erhielten aus den Händen von Vizepräsident Prof. Dr. Nikolay Andreev (BG) die „Goldene Medaille am Band“ der Technischen Universität Sofia, womit ihre Verdienste um die Völkerverständigung gewürdigt werden.
Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Mandatsträger für die ESU dankte Präsidentin Hermans den Ehrenpräsidenten Niklas Estgen (LU), Maria Kanellopoulou (GR) – beiden in Abwesenheit – sowie den Ehrenpräsidenten Elisabeth Dispaux und Leif Hallberg (SE), des Weiteren Dr. Marilies Flemming – in Abwesenheit – und Edeltraud Paul (beide Österreich) sowie Ingeborg Uhlenbrock und Ulrich Winz (Deutschland).
Elisabeth Dispaux, An Hermans, Bernhard Worms, Guido Dumon, Edeltraud Paul, Ulrich Winz, Hildegard Worms, Ingeborg Uhlenbrock (v.l.n.r.)
ESU gedenkt ihrer Verstorbenen
Ein ehrendes Gedenken galt allen inzwischen verstorbenen Mitstreitern, darunter den Führungspersönlichkeiten aus Österreich Stefan Knafl (Präsident von 1995-2001), Wilhelm Mohaupt (ehem. Generalsekretär) und Walter Paul (ehem. Schatzmeister), desgleichen dem langjährigen Berater und Schriftführer Dr. Hermann Berié (DE). In bewegenden Worten würdigte Präsidentin Hermans auch das Wirken von Dr. Norbert Wiggershaus (DE) und begrüßte dessen Nachfolger im Exekutivkomitee, Claus Bernhold.
ESU engagiert sich im Projekt für Jung und Alt
Dr. Bernhard Worms beschwor in seiner Schlussrede die Versammelten, in ihrem politischen Tun „authentisch“ zu bleiben, sich von richtig erkannten Zielen nicht durch den „Zeitgeist“ abbringen zu lassen. Er nannte Beispiele dafür, dass solche Haltung führende Politiker (etwa Kossygin gegenüber Adenauer sowie Gorbatschow gegenüber Kohl) beeindruckt und zu positiven Entscheidungen veranlasst haben.
Worms teilte überdies zur Freude der Festveranstaltung mit, dass die gemeinnützige „Stiftung Jugend und Senioren für Europa“ nun offiziell aus der Taufe gehoben wurde. Sie tritt auf Wunsch des früheren deutschen Kanzlers die Nachfolge der 2005 gegründeten Stiftung „Helmut-Kohl-Ehrennadel in Gold“ an. Worms leitet den Verwaltungsrat; die ESU-Präsidentin werde den Vorsitz im Kuratorium unternehmen. Mit der Kath. Universität zu Leuven (BRE) wurde Zusammenarbeit vereinbart. Sitz der Stiftung ist Luxemburg. Worms zeigte sich überzeugt, dass die Stiftung helfen werde, dass „Alt und Jung gemeinsam Europas Zukunft schaffen“ werden.
Ganz in diesem Sinne war der gemeinsame G e s a n g (!) der Europahymne mit Friedrich Schillers Vision „Alle Menschen werden Brüder“, womit die Jubiläumsfeier stimmungsvoll ausklang.
Kurz notiert
Das neue Logo für die ESU (siehe Kopf des Newsletters !) begründete Generalsekretär Guido Dumon in Brüssel mit der „Anpassung an die EVP und die anderen Vereinigungen“.
Mit Ireneusz Skubis nahm der neue Vorsitzende des ESU-Mitgliedsverbandes „Vereinigung der Parlamentarier“ (Polnische Volkspartei/PSL) erstmalig an einer ESU-Veranstaltung teil.
Er kündigte an, dass sich der Verband auch für aktive und frühere Abgeordnete der Parlamente in den Wojewodschaften (bisher nur für ehemalige Sejm-Mitglieder) öffnen werde.
Anerkennung für die Zivilgesellschaft äußerte An Hermans vor dem Exekutivkomitee am 5. November. In ihrer menschlichen Haltung gegenüber a l l e n Migranten sei sie der Politik „einen Schritt voraus“.
„Mehr Entwicklungshilfe“ forderte Marilies Flemming (AT) für die Herkunftsländer der gegenwärtigen Flüchtlingsströme. Auch sie sprach vor dem Exekutivkomitee und wurde von Heinz Becker MEP (AT) unterstützt, der auch unzureichende Kontrollen über die Verwendung gezahlter Beiträge beklagte. Von der Lebensqualität hänge es ab, ob die Bürger in ihre Heimat blieben oder ihr Heil in Europa suchten.
Den Fokus auf Afrika zu legen forderte Leif Hallberg (SE) in besagter Diskussion. Zunehmende Klimaprobleme machten den Bewohnern zu schaffen; es fehle ihnen künftig genügend Trinkwasser.
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EUROPEAN SENIORS’ UNION (ESU)
ESU Newsletter “SENIOR INTERNATIONAL” Issue No. 125 9th November 2015
A piece of the Berlin Wall in front of the European Parliament
in Brussels reminds us of the decades-long division of Europe, which appeared to have been overcome 26 years ago. Given the refugee crisis and the reservations in some countries to a fair sharing of the burden, the unity of Europe is being put to a severe test. For the European Seniors’ Union this means: human rights are indivisible, each asylum seeker has – independent of his right to stay – the right to dignified treatment. Many seniors are active volunteers in this sense. At the same time, they expect from the EU that coordinated action is strengthened by all the governments concerned. There must not be victims of gangs of traffickers and national egoism any longer. The participation of 200 young people from different countries at the central commemoration ceremony on the day the Wall came down in Berlin gives us hope. In a short service in the chapel on the former death strip, the Hungarian theologian, Sándor Fazakas, gave the speech.
European Seniors’ Union celebrates 20 years of existence
ESU remains on course
On the occasion of its 20th anniversary, the ESU confirmed its course towards a value-oriented continent on 6th November in the capital of Europe. In the opinion of the President, Prof. Dr. An Hermans (BE) and other speakers, this aspect is gaining weight through the current challenges. Also with the voices of the elderly, the crisis of confidence among citizens towards governments and EU institutions has to be overcome gradually, for such values as freedom and democracy EUROPE was an example for a long time in the world, indeed was modelled, and must be again the guiding principle of political action.
ESU has friends
In speeches or video messages they expressed their solidarity with the anniversary. For L. Van den Brande (BE), the Vice-chairman of the host, the EU Committee of the Regions, the re-establishment of public confidence depends largely on whether their concerns will be heard and dealt with locally – in the sense of the often postulated “subsidiarity”. Many senior citizens could help – also that the concerns will be communicated in a citizen-oriented language. An Hermans was compelled to the conclusion: “in the hands of the citizen lies Europe’s future!”
The Chairman of the European People’s Party (EPP), Joseph Daul (FR), was keen to acknowledge that through its member associations in 27 countries, the ESU has “close contacts with the citizens”. The ESU, founded in Madrid on 7.11.1995, has established itself as the most important political association of the elderly, with more than 1 million members. The entire EPP family benefits from its work. This refers also to contacts with youth organizations and parallel organizations in the Balkans (by which the Eastern Partnership is meant). An Hermans thanked Daul for his manifold support.
The European Commissioner, Marianne Thyssen (BE), also said thank you – and especially for the “many impulses emanating from the ESU”. As an example, she gave the concerns of the elderly about the integration of citizens fleeing war and persecution. Similar own experiences promoted a readiness to help these days. The Commissioner, according to her words, is committed to achieve “adjusted pensions”, a sliding exit from the working life and an “age-adequate environment”. As a recognised women’s rights activist of long-standing, she trusts An Hermans to set the right priorities also in the future.
Prof. Dr. Steven Van Hecke (BE), in a streamlined historical overview, described the “intervention in politics” as a trademark of the ESU which is to be held on to. Changes are only achievable when one “raises his voice”.
Vice-president Carmen Quintanilla Barba (ES) could also report similarly; her grandfather had not only recommended a solid vocational training, but also had pointed the way to political engagement. Carmen is chairman of one of the largest seniors organizations on the continent. The ESU has grown in her heart. “We can be an important voice in the struggle for the 'century of social growth’ ”, she emphasised.
ESU brings generations together
In a panel discussion chaired by the President, guests from the younger generation expressed themselves. Eva A. Majewski (DE), the Honorary chairman of the Christian Democratic Students, thinks nothing about “sitting back”, and declared that ESU had “made seniors’ policy in European politics”. She suggested creating a “Day of Associations” within the EPP. Lawrence Cappelle (BE), office manager of the EU-CDA in Brussels, spoke in favour of “taking all the talents and potential on board”. He is co-author of a study for the ESU, published in the meantime by the Martens Centre for European Studies, on the behaviour of older people in the EU elections of 2014. (The other authors are Steven Van Hecke and Gilles Pittoors).
Finally, Marilyn Neven of “Idea International”, claimed that it was essential “to work constantly on democracy” and to bring more young people to the ballot boxes.
ESU recognizes lifetime achievements
The celebration meeting on 6th November witnessed the première of a brochure in which 18
life stories of personalities most associated with the ESU are published. (Title: “My Story – Our Europe”). This may be useful for dialogue with the younger generation, according to An Hermans. A short film (10 minutes), with the title “My Life – Our Europe”, was shown for the first time and demonstrated, using the example of Anne Velliste (Tallinn), the diversity of our continent and its citizens. The lady from Estonia had lost her grandfather and father through war and dictatorship.
Award to the President on behalf of the Academic Senate of the Technical University of Sofia
ESU is grateful for community involvement
Among those participating in the Brussels ceremony, two were co-founders of the ESU: the current Honorary Presidents Elisabeth Dispaux (BE) and Dr. Bernhard Worms (DE), who was ESU President from 2001 until 2013. Worms and An Hermans received from the hands of Vice-president Prof. Dr. Nikolay Andreev (BG), the “Golden medal with ribbon” of the Technical University of Sofia, that honoured their services for a better understanding among nations.
For many years of volunteering as elected representatives of the ESU, President Hermans thanked the Honorary Presidents Niklas Estgen (LU), Maria Kanellopoulou (GR) – in their absence – as well as the Honorary Presidents Elisabeth Dispaux and Leif Hallberg (SE), in addition, Dr. Marilies Flemming – in her absence – and Edeltraud Paul (both Austria), as well as Ingeborg Uhlenbrock and Ulrich Winz (Germany).
Elisabeth Dispaux, An Hermans, Bernhard Worms, Guido Dumon, Edeltraud Paul, Ulrich Winz, Hildegard Worms, Ingeborg Uhlenbrock (from left to right)
ESU commemorates its dead
An honourable remembrance was held for all colleagues since deceased, including the leadership personalities from Austria, Stefan Knafl (President 1995-2001), Wilhelm Mohaupt (former Secretary- General) and Walter Paul (former Treasurer), as well as the long-term adviser and Secretary, Dr. Hermann Berié (DE). In moving words, President Hermans also paid tribute to the work of Dr. Norbert Wiggershaus (DE), and welcomed Claus Bernhold, his successor, to the Executive Committee.
ESU involves itself in a project for young and old
Dr. Bernhard Worms, in his closing speech, implored those assembled to remain “authentic” in their political action, not to be dissuaded through the “Zeitgeist” from correctly discovered targets. He cited examples where such an attitude of leading politicians (for instance, Kosygin versus Adenauer and also Gorbachev versus Kohl) have impressed and prompted positive decisions.
Furthermore, Worms announced that the non-profit “Foundation Youth and Seniors for Europe” has now been officially launched, which was received with joy. According to the wish of the former Chancellor, it succeeds the “Helmut Kohl Golden Badge of Honour” Foundation, established in 2005. Worms leads the governing board; the ESU-President will take over the chair of the board of trustees. Cooperation was agreed with the Catholic University of Leuven (BE). The Foundation’s headquarters is in Luxembourg. Worms is convinced that the Foundation would help that “young and old working together would create the future of Europe”.
Totally in this spirit was the mutual singing (!) of the European anthem with Friedrich Schiller’s vision “All men shall become brothers” with which the anniversary celebration ended in a good atmosphere.
In Brief
The new logo for the ESU (see head of the newsletter!) was justified by Secretary Guido Dumon in Brussels with the “adaptation to the EPP and the other Associations”.
Ireneusz Skubis, the new chairman of the ESU member-association, “Association of Parliamentarians” (Polish People’s Party/PSL), took part in an ESU event for the first time. He announced that the Association will also be open to current and former members of provincial parliaments (until now only for former members of the Sejm).
An Hermans expressed recognition of the civil society to the Executive Committee on 5th November. With her human attitude towards all migrants, she is “one step ahead”.
“More development aid” demanded Marilies Flemming (AT) for the countries of origin of the current stream of refugees. She also addressed the Executive Committee and was supported by Heinz Becker MEP (AT), who also complained of inadequate controls over the use of paid contributions. From the quality of life, it depended on whether the citizens remained in their homes or sought salvation in Europe.
To keep the focus on Africa, demanded Leif Hallberg (SE) in the said discussion. Increasing climate problems made the residents suffer; they will lack sufficient drinking water in the future.
Editor: ulrich.winz@web.de
Translated by Margit Hawkes
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