Newsletter ESU 138
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EUROPÄISCHE SENIOREN UNION (ESU)
Newsletter SENIOR INTERNATIONAL Nr. 138 (deutsch) 3.Oktober 2016
Editorial
Wo bleibt der Aufschrei aller Gutwilligen?
In Aleppo sterben täglich Dutzende Menschen – Jung und Alt. Mich erinnert diese KATASTROPHE an Auschwitz (1940 – 1945), Stalingrad (1942 -43), Leningrad (1941 – 44), Warschau (1944), Halbe (1945), Srebrenica ( 1995, Darfur (seit 2003).
Die UNO erweist sich als kraft- und hilflos. Der Kreml als Mitglied des Weltsicherheitsrates schert sich einen Dreck um die diplomatischen Bemühungen und dringenden Appelle zur Wiederherstellung der vereinbarten Waffenruhe, die Brot für Verhungernde und Verdurstende bedeutet. Wollen die Kremlherren und ihre Verbündeten in Damaskus wirklich den Tod weiterer Menschen hinnehmen, oder ist das Sterben in ihr Machtstreben sogar einkalkuliert ? Als „Kollateralschäden“ sozusagen ?
Wo bleibt da der Aufschrei der in Frieden und Sicherheit Lebenden dieser Welt?
Im Gottesdienst zum Erntedanktag in meiner evangelischen Kirche keine Fürbitte für die seit Monaten Eingeschlossenen. Ebensowenig eine Sonderkollekte für die geschundenen syrischen Mitbürger, für a l l e – unabhängig von ihrer Ethnie oder Religionszugehörigkeit. Kein Wort zum Los der aus dem Land Getriebenen. Nichts. Dabei liefert doch der verbindliche Predigttext von der Brotvermehrung durch Jesus (2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther Kap.2, Verse 6-15) einen überaus deutlichen, ja zwingenden Bezug zur aktuellen Situation! Angesichts der Not in der Großstadt Aleppo – die hier als Beispiel genannt wird – müssen die auf den Altarstufen in Dankbarkeit abgelegten Lebensmittel den Gläubigen in den reichen Ländern doch eigentlich peinlich sein, denn noch immer werden sie allen ehrlichen Bemühungen von Politikern zum Trotz den Hungerleidenden vorenthalten. Das Aushungern hält an.
Dass zielstrebigem Verhandeln Erfolg beschieden sein kann, haben die letzten Monate ebenso bewiesen: Atomverträge mit dem Iran, das einmütig beschlossene Klimaschutzabkommen, die Aussöhnung zwischen den USA und Kuba, die Befriedung innerhalb Kolumbiens … Es ist den Diplomaten der EU und weltweit zu wünschen, dass sie sich von schmerzvollen Rückschlägen nicht entmutigen lassen – im Interesse der Menschenwürde für jeden Einzelnen, wofür die Europäische Senioren Union von Anbeginn einsteht. Nur: Für Aleppo zählt jede Stunde ! Das letzte noch intakte Krankenhaus in Aleppo wurde am Wochenende bombardiert, erklärte der deutsche Parlamentsvorsitzende Prof. Lammert heute in Dresden. ( Der soeben – am 3.Oktober – gemeldete neue Versuch zur Versorgung der Hungerleidenden macht zumindest ein wenig Hoffnung. UW
Kirchen, Synagogen, Moscheen, Bethäuser
Auf den Tag genau, als der Friedensnobelpreisträger Simon Peres in Jerusalem zu Grabe getragen wurde, erreichten den Redakteur bemerkenswerte Nachrichten von Georg Kuropka aus Deutschland. Dem Vorsitzenden der CDU in Zscherndorf ( Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Freund der Senioren-Union ist die Aussöhnung des jüdischen Volkes mit seinen palästinensischen Nachbarn Herzensanliegen. Dieses Ziel verfolgt er seit Jahren mit Reisen ins Heilige Land, an denen sich bis zu 34 Interessenten beteiligten. „Ich möchte ihnen vor Ort zeigen, welche Bedeutung diese Region für Christen, Juden und Muslime haben, und welche Möglichkeiten zu friedlichem Miteinander bestehen“. Die Gäste besuchen Kirchen, Synagogen, Moscheen, sind Gäste in Familien und suchen Begegnungen mit Bahai, Mormonen, Drusen und Maroniten.
Mit sichtlicher Freude spricht Kuropka über die Gründung von Lions-Clubs, die es dank seiner Initiative nun sowohl im polnischen Oswiecim als auch in Bethlehem gibt – der erste Club in Palästina überhaupt. In Ramallah entstand der zweite Lions-Club, und ein dritter soll demnächst folgen.
Mitte des Jahres hatte Georg Kuropka eine Begegnung mit Papst Franziskus. Im Rahmen einer Generalaudienz übergab er dem Heiligen Vater Noten und CD eines Orgelstückes mit dem Titel „Rupert-Mayer-Reflektionen“. Diese Komposition von Karl Dietrich aus Weimar (Thüringen) aus dem Jahre 1996 ist dem Seligen Rupert Mayer (1876 – 1945) gewidmet. Der aus Stuttgart stammende Theologe hatte während der Nazi-Zeit mehrfach unter Verhaftungen zu leiden – darunter im KZ Sachsenhausen. Schon früh hatte er erklärt, dass ein Katholik kein Nationalsozialist sein könne. Johannes Paul II sprach Mayer selig, und er wird inzwischen als „Apostel von München“ verehrt. In einem Schreiben trug Kuropka nun dem Papst die Bitte vor, Mayer in den Stand der Heiligkeit zu erheben. Bei der Audienz waren auch Barbara Kuropka und die Tochter des Komponisten, Dr. Marion Baumgarten-Dietrich, zugegen.
Bernhard Worms: „Werte des Glaubens gelebt…“
Am 30. September beging die CDU-Landtagsfraktion des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen in einer Festveranstaltung ihr 70jähriges Bestehen. In einer Ansprache, die die CDU-Vorsitzende und deutsche Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, aus diesem Anlass hielt, würdigte sie auch die Tätigkeit von Dr. Bernhard Worms. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautet, stellte sie unter starkem Beifall fest, dass er es als „Netzworker“ hervorragend verstanden habe, in Deutschland und Europa die fundamentalen Werte des christlichen Glaubens in seiner politischen Arbeit zu leben.
Bernhard Worms, 1930 in Stommelen geboren, war 1980 – 85 CDU-Vorsitzender im Rheinland, mehrere Jahre Persönlicher Referent des NRW-Ministerpräsidenten Franz Meyers, gehörte dem Landtag 1970 – 90 als Abgeordneter und 1983 – 90 als Vorsitzender der Fraktion an. Von 1990 bis 2002 stand er an der Spitze der vereinigten CDU-Senioren-Union (seitdem Ehrenpräsident) und prägte von 2001 bis 2013 als Präsident das Profil der 1995 mit seiner Unterstützung aus der Taufe gehobenen Europäischen Senioren Union (ESU). Diese führt Anfang November in Leuven (Belgien) unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. An Hermans ihren Wahlkongress durch.
Österreich: Ingrid Korosec nun offiziell Bundesvorsitzende
Seit Januar hatte sie den Seniorenbund (ÖSB) bereits geschäftsführend geleitet: die Wienerin Ingrid Korosec. Mitte September ist sie nun in Linz auch offiziell an die Spitze des Verbandes und Vereins ÖSB getreten. Über 90 Prozent der Delegierten gaben ihr ihre Stimme. Prof. Dr. Andreas Khol – ihr Vorgänger – ist nun Ehrenpräsident. Gewählte Vizepräsidenten sind Gertrude Aubauer, Gregor Hammerl und Herbert Nowohradsky. Finanzreferent Franz Karl wurde in seinem Amt bestätigt.
Ingrid Korosecs Vorschlag folgend, hat der Bundesvorstand des ÖSB Heinz K. Becker erneut zum Generalsekretär bestellt. Diese Funktion nimmt Becker, der auch ESU-Vizepräsident ist, seit 2001 wahr. Vor 5 Jahren wurde er Abgeordneter des Europäischen Parlaments, wo er den Ausschüssen für Beschäftigung sowie für Innenpolitik und Sicherheit als Mitglied angehört. Das ÖSB-Magazin„SIS“ verweist auch auf seine Tätigkeit in den Intergruppen für Pflegende und für Aktives Altern. Des
Weiteren steht er einer Gruppe von Europaabgeordneten vor, die sich „Freunde der ESU“ nennt.
Die neue ÖSB-Bundesvorsitzende, geb. 1940, war Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin in Wien,
Parlamentsmitglied, zwischen 1991 und 1995 Generalsekretärin der Volkspartei (ÖVP) und danach sechs Jahre lang als Volksanwältin tätig. Gegenwärtig ist sie auch amtsführende Präsidentin des Österreichischen Seniorenrates. In allen politischen Funktionen, betont „SIS“, war bzw. ist Ingrid Korosec die erste Frau. Weggefährten äußerten anlässlich ihrer Wahl, dass sie eine erfahrene, verlässliche und durchsetzungsfähige Politikerin sei. In einem Interview der „Wiener Zeitung“ forderte die Vorsitzende ein Referenzalter statt eines fixen Pensionsantrittsalters. Sie sprach sich auch dafür
aus, dass Krankenschwestern bei allen Bürgern vom 75. Lebensjahr an „Vorsorgebesuche“ machen. An der Spitze ihrer Gratulanten stand ÖVP-Vorsitzender und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner.
Dem ÖSB gehören über 305 000 Bürger im höheren Lebensalter an.
(Auf den „Leitantrag“ des Seniorentages in Linz „Mit neuem Schwung in eine neue Zukunft“ gehen wir in der nächsten Ausgabe ein.)
Aktuell informiert
Ungarn: Das von Victor Orban initiierte Referendum über Obergrenzen bei der Aufnahme von Flüchtlingen ist gescheitert. Nur etwa ein Drittel der Bürger hat abgestimmt, allerdings ganz überwiegend im Sinne des Ministerpräsidenten. Dieser sieht sich gestärkt; Kritiker dagegen stellen fest, dass seine Position in Europa durch die Abstimmung schwächer geworden ist.
Kolumbien: Mit 50,2 Prozent hat die Bevölkerung in einem Referendum den ausgehandelten Friedensvertrag mit den FARC-Rebellen abgelehnt. Diese erklärten, sich dennoch an das Abkommen zur Befriedung zu halten. Vermutlich hat die vorgesehene Strafmilderung für die bisherigen Rebellen den Willen der Bürger stark beeinflusst.
Belarus: Nach Jahren weitgehender Beschränkungen im Gebrauch der weißrussischen Sprache konnte jetzt ein Buch von Viktor Martinowitsch (Viktar Marzinowic) auf russisch und w e i ß r u s s i s c h erscheinen. Die „Wiederentdeckung“ der weißrussischen Sprache liegt derzeit im Trend. Beobachter sehen darin Anzeichen für eine gewisse Liberalisierung der Regierungspolitik. Der Schriftsteller, 1977 geboren, ging 2005 ins litauische Exil. Dort lehrt er Geschichte an der ebenfalls umgezogenen Europäischen Humanistischen Universität. Sein berühmtes Buch „Paranoia“ über eine gefährliche Liebesbeziehung darf in seiner Heimat bislang nicht verlegt werden.
Deutschland: Parallel zu einem mehrtägigen Bürgerfest und Staatsakt in Dresden wird der 26. Geburtstag des wiedervereinigten Deutschland auch in vielen Orten durch angemessene Veranstaltungen würdig begangen. So hat der CDU-Kreisverband Dahme-Spreewald (Brandenburg) zu einer Seenrundfahrt eingeladen, in deren Verlauf der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, und der CDU-Landesvorsitzende, Ingo Senftleben, das Ereignis würdigen. An verdienstvolle Ehrenamtliche – darunter Mitglieder der Senioren-Union – werden Auszeichnungen vergeben.- Dem Redakteur wurde von der litauischen Germanistin, Übersetzerin und Stadtführerin
Irena Tumaviciute anlässlich des Nationalfeiertags ein Glückwunsch zugesandt.
IMPRESSUM
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The English version will be published a few days later
Newsletter SENIOR INTERNATIONAL No. 138 3rd October 2016
Editorial
Where is the outcry from all people of good will?
In Aleppo, dozens of people die every day – young and old. This reminds me of the DISASTERS at Auschwitz (1940 – 1945), Stalingrad (1942 -43), Leningrad (1941 – 44), Warsaw (1944), Halbe (1945), Srebrenica (1995), Darfur (since 2003).
The UN is proving to be feeble and helpless. The Kremlin, as a member of the Security Council, could not care less about the diplomatic efforts and urgent appeals to restore the agreed ceasefire, which would mean bringing bread to the starving and water to the thirsty. Do the Kremlin masters, and their allies in Damascus, really want to accept the death of further people, or is dying even included in their thirst for power? As “collateral damage”, as it were?
Where is the outcry from those living in peace and security in this world?
In the Harvest Thanksgiving Day service in my Protestant church, there was no intercession for those trapped for months. Nor was there a special collection for the oppressed Syrian citizens, for all – regardless of their ethnicity or religious affiliation. No word on the fate of those driven out of their the country. Nothing. And yet the obligatory sermon on the text of the multiplication of loaves by Jesus (2nd Letter of the Apostle Paul to the Corinthians, chapter 2 verses 6-15), is an extremely clear, indeed compelling reference to the current situation! In view of the poverty in the large city of Aleppo – which is named here as an example – the food laid down on the altar steps in gratitude by believers in rich countries must be embarrassing actually, as it is still being denied to those suffering from hunger despite all the honest efforts of politicians. The starvation continues.
Because determined negotiations of the last few months have proven that they can be successful: nuclear agreements with Iran, the unanimously agreed climate-change treaty, the reconciliation between the US and Cuba, the establishment of peace within Colombia… It is to desirable that diplomats of the EU and the world are not discouraged by painful setbacks – in the interests of human dignity for every person, for which the European Seniors’ Union has stood for from the outset. Except that: in Aleppo every hour counts! The last hospital still intact in Aleppo was bombed during the weekend, the German Bundestag President, Prof. Lammert, said in Dresden. (The just reported – on 3rd October – new attempt to supply the hungry will give some little hope at least). UW
Churches, synagogues, mosques, prayer houses
On exactly the same day that the Nobel Peace prize-winner, Simon Peres, was carried to his grave in Jerusalem, remarkable news of Georg Kuropka from Germany reached the Editor. The reconciliation of the Jewish people with their Palestinian neighbours is of heartfelt concern to the chairman of the CDU in Zscherndorf (Anhalt-Bitterfeld district) and Friend of the Seniors’ Union. He pursued this goal since years by travelling to the Holy Land with up to 34 interested participants. “I want to show them on the spot the significance this region has for Christians, Jews and Muslims, and what possibilities there are for peaceful coexistence”. The guests visit churches, synagogues, mosques, are guests in families and seek meetings with Baha’is, Mormons, Druze and Maronites.
Kuropka talks with obvious pleasure about the establishment of Lions Clubs that now exist thanks to his initiative, both in Polish Oświęcim and in Bethlehem – the first club in all of Palestine. In Ramallah, the second Lions Club came into being, and a third should follow soon.
The Pope informs himself about the matter.
Georg Kuropka had a meeting with Pope Francis in the middle of this year. In the course of a general audience, he presented the Holy Father with a CD and notes of organ pieces entitled “Reflections – Rupert Mayer”. This 1996 composition by Karl Dietrich from Weimar (Thuringia), is about Blessed Rupert Mayer (1876 – 1945). A theologian from Stuttgart, he suffered during the Nazi era, being imprisoned several times – including in the Sachsenhausen concentration camp. Early on, he had stated that a Catholic could not be a National Socialist. John Paul II pronounced Mayer blessed, and he was revered up to that time as an “apostle of Munich”. In a letter, Kuropka requested that the Pope raise Mayer to the state of sainthood. Barbara Kuropka and the daughter of the composer, Dr. Marion Baumgarten-Dietrich, were present also during the audience.
Bernhard Worms: “lived the values of faith …”
On 30th September, the CDU parliamentary group of the German state of North Rhine-Westphalia celebrated its 70th anniversary in a ceremony. In a speech that the CDU leader and German Chancellor, Dr. Angela Merkel, made on this occasion, she also acknowledged the work of Dr. Bernhard Worms. According to the participants she declared, to intense applause, that he understood extremely well as a “networker” how to live the fundamental values of the Christian faith in his political work in Germany and Europe.
Bernhard Worms, born in 1930 in Stommelen, was CDU chairman in the Rhineland from 1980-85; Private Secretary to the NRW Minister-president, Franz Meyers, for several years; Member of the regional parliament from 1970-90, and was chairman of the parliamentary group from 1983-90. From 1990 to 2002, he was head of the combined CDU Seniors’ Union (since then as honorary president), and from 2001-2013, stamped his profile as president of the European Seniors’ Union (ESU), whose launch he supported in 1995. This will hold its Election Congress in early November in Leuven (Belgium), under the presidency of Prof. An Hermans.
Austria: Ingrid Korosec now officially National Chairman
Since January, she has been acting leader already of the Seniors’ Union (ÖSB): the Viennese Ingrid Korosec. In mid-September, she has now officially taken over as head of the ÖSB organisation and association in Linz. About 90 percent of the delegates gave her their vote. Prof. Dr. Andreas Khol – her predecessor – is now honorary president. Elected Vice-presidents are Gertrude Aubauer, Gregor Hammerl and Herbert Nowohradsky. Finance Officer Franz Karl was confirmed in his office.
Following Ingrid Korosecs proposal, the Federal Board of the ÖSB has again appointed Heinz K. Becker as as Secretary-General. Becker, who is also an ESU Vice-president, holds this function since 2001. Five years ago he became a Member of the European Parliament, where he belonged to the Committee on Employment and Social Affairs, as well as the Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs as a member. The ÖSB magazine “SIS” also refers to his activities in the inter-group for carers and for active ageing. In addition, he presides over a group of MEPs which calls itself “Friends of the ESU.”
The new ÖSB national chairman, born in 1940, was a deputy in the regional parliament and a local councillor in Vienna, a Member of Parliament, between 1991 and 1995 was Secretary-General of the People’s Party (ÖVP), and then served for six years as a public ombudsman. She is currently also the official President of the Austrian Seniors’ Council. In all political functions, “SIS” emphasized, Ingrid Korosec was and / or is the first woman. Companions commented on the occasion of her election that she is an experienced, reliable and assertive politician. In an interview with the “Wiener Zeitung”, the Chairman called for a reference age instead of a fixed pension-retirement age. She also declared that nurses should make “preventive visits” to all citizens over 75 years old. Leading her well-wishers was ÖVP chairman and Vice- Chancellor, Reinhold Mitterlehner. The ÖSB includes more than 305,000 elderly citizens.
(On the “main motion” of the Seniors’ Day in Linz, “With a new impetus in a new Future”, we will go into detail in the next issue.)
Latest information
Hungary: The referendum initiated by Victor Orban on upper limits to the admission of refugees has been defeated. Only about one third of citizens voted, but predominantly in favour of the Prime Minister. He believes himself to be strengthened; critics, on the other hand, realise that his position in Europe has been weakened as a result of the vote.
Colombia: With 50.2 percent, the population has rejected the negotiated peace agreement with the FARC rebels in a referendum. These declared, nevertheless, that they would adhere to the peace agreement. Presumably, the mitigation proposed for the former rebels has greatly influenced the will of the citizens.
Belarus: After years of far-reaching restrictions on the use of the Belarussian language now a book by Viktor Martinowitsch (Viktar Marcinovic) could be published in Russian and B e l a r u s i a n. The “rediscovery” of the Belarusian language is currently in vogue. Observers see this as evidence of a certain liberalisation of government policy. The writer, born in 1977, went into exile in Lithuania in 2005. He teaches history at the likewise relocated European Humanities University. His famous book, “Paranoia”, about a dangerous love affair, could not be published until now in his homeland.
Germany: parallel to a multi-day street festival and state occasion in Dresden, the 26th birthday of the reunified Germany is celebrated with dignity through appropriate events in many locations. Thus the CDU district association of Dahme-Spreewald (Brandenburg) had invited people to a boat trip around the lake, in which the former governing mayor of Berlin, Eberhard Diepgen, and the CDU regional chairman, Ingo Senftleben, have been honoured during this event. Commendable volunteers – among them Seniors’ Union members – were given awards. – The Newsletter- Editor received congratulations card from the Lithuanian Germanist, translator and tour guide Irena Tumaviciute on the occasion of the national holiday.
Editor: ulrich.winz@web.de
Translated by Margit Hawkes
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