Newsletter ESU 120
EUROPÄISCHE SENIOREN UNION (ESU)
ESU Newsletter „SENIOR INTERNATIONAL“ Ausgabe Nr.120 5. Sept.2015
N a c h r i c h t e n
Gedenken an Opfer von Gewalt und Krieg. Janusz Marszalek , Präsident der Polnischen Senioren Union (PUS) und ESU-Vizepräsident, legte zu ihrem Andenken in Cottbus mit dem Vorsitzenden der örtlichen Senioren-Union, Armin Dieter Ehrlichmann, und der Direktorin der „Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus/Menschenrechtszentrum“, Sylvia Wehling, ein Blumengebinde nieder. Das Gedenken am Weltfriedenstag fand auf dem Gefängnishof statt und wurde von der regionalen Presse stark beachtet. 76 Jahre zuvor hatte mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg begonnen.- Beim zweiten Besuch in der Gedenkstätte, die von ehemaligen politischen DDR-Häftlingen errichtet wurde, erörterte Marszalek (auf dem Foto rechts) auch Möglichkeiten der Kooperation mit dem Friedenszentrum in Oswiecim (Auschwitz).
Spontane Hilfe für Asylsuchende. Mit einem PKW voller Kleidungsstücke haben Volker von Wangenheim vom Rotary Club und der Landesgeschäftsführer der Senioren-Union Brandenburg, Werner Pahnhenrich am 3. September Asylbewerber in Berlin-Moabit überrascht. Kaum hatten die beiden Potsdamer ihr Auto am Straßenrand geparkt, wurde es von vielen Flüchtlingen umlagert, die für sich und ihre Familien – darunter auch Kinder – ganz gezielt passende Textilien aussuchten. Die Frauen hielten sich eher im Hintergrund, erzählte Pahnhenrich. „Die Leute hatten buchstäblich nur das, was sie auf dem Leibe trugen, und waren für unsere Spenden außerordentlich dankbar“. Für beide war klar: „Wir müssen und werden weiter helfen.“
Schlesische Senioren-Union nun offiziell. Nach der gerichtlichen Registrierung am 1. September kann die Polnische Senioren-Union (PUS) in der Wojewodschaft Schlesien ihre Tätigkeit beginnen. Dass die Bestätigung ausgerechnet am Weltfriedenstag erfolgte, lässt die lange Bearbeitungsdauer eher verschmerzen. Der Vorstand der schlesischen Zweigniederlassung der PUS unter Prälat Buchta sieht das Datum vielmehr als ein verpflichtendes Symbol. In Wroclaw (Breslau), Wojewodschaft Niederschlesien, steht die gerichtliche Anerkennung einer PUS-Gruppe weiter aus. – Die Geschichte der PUS begann mit einem Beschluss vom 7. Oktober 2010 in Anwesenheit von Dr. Bernhard Worms und dem Redakteur; die Gründungsversammlung fand am 10. Oktober desselben Jahres in Oswiecim statt, wo die Organisation ihren Sitz hat. Erster Vorsitzender war Henryk Lagodzki; er erlebte am 30. Juni 2011 in Brüssel die Aufnahme in die Europäische Senioren Union. Im April 2014 war die Polnische Senioren Union in Oswiecim und Kraków Gastgeberin einer Regionalkonferenz Ost.
Konferenzen in Velehrad und Münster. Die Arbeitsmarktpolitik, vor allem gegenüber den über 50jährigen Bürgern, ist das Thema eines Seminars in Velehrad (CZ). Dazu werden vom 11. bis 13. September Teilnehmer aus acht Ländern – insgesamt etwa 150 Personen – erwartet. Veranstalter ist die tschechische Bewegung „Christ und Arbeit“ in Zusammenarbeit mit dem „Europäischen Zentrum für Arbeitsnehmerfragen“ in Königswinter (DE), das in der ESU Beobachterstatus besitzt. Für das Programm verantwortlich ist die ESU-Vizepräsidentin Doz. Lidmila Nemcova aus Prag. Zeitgleich findet in Münster (DE) eine ESU-Regionalkonferenz statt, die dem Thema „Lebenslanges Lernen und aktiv bleiben“ gewidmet ist. Sie wurde von der Vizepräsidentin Dr. Gabriele Peus-Bispinck vorbereitet. ESU-Präsidentin Em. Prof. Dr. An Hermans (BE) hat ihre Teilnahme angekündigt.
Senioren als Wahlbeobachter. Wie bereits vor Jahren werden Mitglieder ihrer Senioren-Organisation „Unsere Generation“/“Nashe Pokolenie“ den Verlauf der Präsidenten-Wahlen im Oktober beobachten, teilt Tatjana Zelko aus Minsk mit. Es sei unschwer festzustellen, dass diese Aktion undemokratisch verläuft. Lediglich 345 Mitglieder oppositioneller Organisationen, wozu sich „Nashe Pokolenie“ zählt, seien als Mitglieder von Wahlkommissionen zugelassen. Alexander Lukaschenko, der Belarus seit 1994 autokratisch regiert, kandidiert ein weiteres Mal für das höchste Staatsamt. Spiegel online zitierte ihn im April mit den Worten: “Es gibt Diktatoren, die schlimmer sind als ich, nicht wahr?“ Eine Zeitlang schien es so, als ginge er wegen des Ukraine-Konflikts zu Putin auf Distanz.
Der Wiedervereinigung vor 25 Jahren sind in Deutschland eine Reihe von Veranstaltungen gewidmet. So sprach Lothar de Maiziere als erster frei gewählter und zugleich letzter Ministerpräsident in der Domstadt Münster über seine Erfahrungen mit der „ planmäßigen Abschaffung der DDR“ . Der Deutsche Bundestag erinnerte an den Beschluss der Volkskammer vom 23. August 1990 über den „Beitritt der DDR zum Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland“. Diese wurde am 3. Oktober desselben Jahres vollzogen. Damit fand die Nachkriegsordnung in Deutschland dank der Friedlichen Revolution im Osten und im Einvernehmen mit den Nachbarn und Siegermächten ein glückliches Ende. – Die Landesverbände der im April 1990 in Ost-Berlin gegründeten Senioren-Union der CDU in der DDR schlossen sich Anfang Dezember 1990 in Bonn der Senioren-Union der Bundesrepublik an, wodurch die gesamtdeutsche Organisation entstand. Die Senioren-Union der CSU in Bayern ist jüngeren Datums.
Z i t a t e
„Es gibt für uns keine Alternative zur europäischen Integration. Sie ist unser Ziel nicht zuletzt deshalb, weil sie für die regionale Stabilität entscheidend ist. Der Balkan ist der Ort, wo Europa zeigen kann und muss, dass es aus der Ukraine gelernt hat…Die Menschen auf dem Maidan forderten eine europäische Perspektive. Russland aber will… Ansprüche auf den sowjetischen Raum und darüber hinaus geltend machen…Das ist sehr gefährlich. Diese Politik hat zu zwei Weltkriegen geführt…“ (Rossem Plewneliew, Präsident Bulgariens; zitiert nach Berliner Morgenpost v. 7. August)
„Finnland hat mit Russland eine 1300 km lange Grenze. Unsere Bürger spüren natürlich die Auswirkungen der Sanktionen gegen unseren Nachbarn im Osten, stehen aber hinter diesen Entscheidungen. Ich freue mich, dass Finnland Gastgeber der Feiern zum 40. Jahrestag der „Schlussakte von Helsinki“ sein kann. Das KSZE-Abkommen von 1975 – vor allem sein „Korb III“ (Menschenrechte) – hatte schließlich auf die Entwicklung der Freiheitsbewegungen in Ostmitteleuropa in den 80er Jahren wesentlichen Einfluss. Russland sah das Jubiläum mit Argwohn, was ich bedauere.“ (Jouni Mykkänen, Vorsitzender des Finnischen Seniorenverbandes, ESU-Vizepräsident, im Juli d.J. in Wien)
„Grenzkontrollen lösen das Problem nicht… Es hilft nur eines: Wir müssen den Menschen aus Südosteuropa klarmachen, dass es ihnen nicht hilft, hierher zu kommen, denn sie haben keine Chance, hierbleiben zu dürfen…Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Fluchtursachen bekämpft werden…und sie in ihrer Heimat eine Perspektive haben. Das muss unsere Strategie sein.“ (Ralf Jäger, Innenminister von Nordrhein-Westfalen (DE), zitiert nach Berliner Morgenpost v. 10. Aug. 2015)
Bericht von der Sommerakademie (Fortsetzung von Nr. 118/1119)
Wegen nach „mehr Sicherheit für die Bürger“ ging die Sommerakademie der ESU Anfang Juli in Wien nach. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen sozialer Sicherheit und Innerer Sicherheit deutlich. In Ausgabe 118 hat „SI“ die Diskussion zu beiden Bereichen dokumentiert, in Nr. 119 den Bericht des EU-Parlamentariers und ESU-Vizepräsidenten Heinz K. Becker (AT) wiedergegeben. Im Folgenden wird Beckers Resümee zum Bereich „Innere Sicherheit“ aus Sicht des EU-Parlaments knapp dargestellt.
Die Zusammenarbeit der Polizei (EUROPOL) erstrecke sich beispielsweise auf die Unterbindung von Hassbotschaften islamistischer Terroristen im Internet und zeitige erste Erfolge, so Becker. Bei der Terrorismusbekämpfung mahnte er zugleich die strukturelle Vernetzung der Erkenntnisse aus Passagierdaten an. Die inzwischen zum beherrschenden Thema in Europa gewordene Migration verlangt nach Becker folgende Schritte: Leben retten, Schutz für Schutzbedürftige (wegen politischer, rassischer, religiöser Verfolgung), Kampf gegen die Schleppermaffia, gerechte Verteilung der Verantwortung (unter den EU-Mitgliedsländern), legale Migration. Nicht jeder Migrant sei ein Flüchtling, äußerte der Abgeordnete. Bei über der Hälfte aller Asylbewerber in der EU lägen die Fluchtgründe im wirtschaftlichen Bereich, was die Ablehnung von Asylanträgen zur Folge hat.
Stätten des Christentums
Velehrad und Münster – demnächst Austragungsstätten wichtiger Konferenzen (siehe oben!) – sind bedeutende Orte des Christentums. Das unweit der ungarischen Grenze gelegene Velehrad (CZ) wird gelegentlich als „Mährisches Bethlehem“ bezeichnet. Der Wallfahrtsort beherbergt das älteste Zisterzienserkloster in diesem Teil der Tschechischen Republik, das 1228 geweiht wurde und möglicherweise Predigtstätte der slawischen Apostel Kyrill und Method war. Seit 1927 darf sich die Kirche Basilica minor nennen.- Im westfälischen Münster (DE) wurde im September 2014 das 750jährige Bestehen des Domes St. Paulus begangen. Zwischen 1815 und 1946 war Münster Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen. Bekannt ist die Radfahrerstadt auch wegen des Friedensschlusses nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648).
Kurzmeldungen
Lefkosia/Nikosia: Das nächste (7.) ESU- Regionaltreffen der Mittelmeer-Anrainerstaaten in der Hauptstadt der Republik Zypern hat vom 17. bis 19. Oktober „Missbrauch und Ausbeutung der Älteren“ zum Thema.
Brüssel: Das Präsidium der ESU tagt am Vormittag des 5. November, von 15 bis 18 Uhr kommt das Exekutivkomitee zusammen. Tags darauf wird von 10 bis 13 Uhr das 20jährige Bestehen der ESU begangen.
Berlin: Das Ehrenamt ist in diesem Jahr Thema der am 5. September begonnenen Berliner Seniorenwoche, in deren Verlauf 400 Veranstaltungen stattfinden.
Wien: Teams aus dem Burgenland siegten im August bei den Bundesmeisterschaften des Österreichischen Seniorenbundes im Tennis. Die Kämpfe wurden in der europaweit größten Tennishalle ausgetragen – ein Höhepunkt im „Jahr des Seniorensports“.
Glückwünsche
“SI“ gratuliert – leider verspätet – dem ESU-Ehrenpräsidenten Leif Hallberg (SE) zu seinem 75. Geburtstag am 16. Mai, dem ESU-Schatzmeister Etienne Vanderroost (BE) zum 70. Geburtstag am 22. Juli und der ESU-Vizepräsidentin Dr. Gabriele Peus-Bispinck (DE) zum 75. Geburtstag am 25. Juli. Die Redaktion übermittelt die besten Wünsche und dankt für die Kooperation.
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EUROPEAN SENIORS’ UNION (ESU)
ESU Newsletter “SENIOR INTERNATIONAL” Issue No. 120 5th September 2015
News
In memory of victims of violence and war. Janusz Marszalek, President of the Polish Seniors’ Union (PUS) and ESU Vice President, laid down a wreath in Cottbus in their memory, together with the chairman of the local Seniors’ Union, Armin Dieter Ehrlichmann and the director of the “Cottbus Memorial Prison/Centre for Human Rights”, Sylvia Wehling. The commemoration of World Peace Day was held in the prison yard and was noted with interest by the regional press. 76 years ago the Second World War began with the attack on Poland by Nazi Germany. During the second visit to the memorial, which was built by former political GDR prisoners, Marszalek (on the right in the photo) also discussed possibilities of co-operation with the Peace Centre in Oświęcim (Auschwitz).
Spontaneous aid for asylum seekers. With a car full of clothes, Volker von Wangenheim from the Rotary Club and Werner Pahnhenrich, Regional Director of the Brandenburg Seniors’ Union, have surprised asylum seekers in Berlin-Moabit on 3rd September. As soon as the two Potsdamers parked their car by the roadside, it was surrounded by many refugees – including children – who chose suitable clothes for themselves and their families. The women remained in the background, explained Pahnhenrich. “People had only what they wore, and were extremely grateful for our donation.” It was clear to both: “we must and will continue to help you.”
Silesian Seniors’ Union now official. After judicial registration on 1st September, the Polish Seniors’ Union (PUS) can start activities in the Silesian administrative region. That the approval took place on the World Day of Peace helped to get over the long processing time. The Executive Board of the Silesian branch of PUS, under prelate Buchta, sees the date as more than a compulsory icon. In Wrocław (Breslau), in the administrative district of Lower Silesia, the judicial recognition of a PUS-group is still awaited. – The history of the PUS began with a decision on 7th October 2010, in the presence of Dr. Bernhard Worms and the Editor; the inaugural meeting took place in Oświęcim on 10th October of the same year, where the organization has its headquarters. The first chairman was Henryk Lagodzki, who lived to see the accession to the European Seniors’ Union in Brussels on 30th June 2011. In April 2014, the Polish Seniors’ Union hosted a Regional Conference East in Oświęcim and Kraków.
Conferences in Velehrad and Münster. The labour-market policy, especially towards citizens over 50 years old, is the topic of a seminar in Velehrad (CZ). There, from 11th to 13th September, participants from eight countries – a total of about 150 people – are expected. It is organized by a Czech movement, “Christ and Work”, in collaboration with the „European Centre for Workers’ Questions” in Königswinter (DE), which has observer status in the ESU. ESU Vice-President Doz. Lidmila Nemcova from Prague is responsible for the programme. At the same time in Münster (DE), an ESU-Regional Conference takes place which is dedicated to the theme “Lifelong learning and remaining active”. It is prepared by Vice-President Dr. Gabriele Peus-Bispinck. ESU President Em. Prof. Dr. An Hermans (BE) has announced her participation.
Seniors as election observers. As already since many years, members of their seniors organization “Our Generation”/“Nashe Pokolenie”, will observe the course of the presidential elections in October, Tatjana Zelko from Minsk announces. It is not difficult to detect that this campaign runs in an undemocratic way. Only 345 members of opposition organizations, for which „Nashe Pokolenie” counts as one, were admitted as members of election commissions. Alexander Lukashenko, who has led Belarus as an autocratic ruler since 1994, is a candidate once again for the highest public office. Spiegel Online quoted him in April with the words: “There are dictators who are worse than me, right?” For a while, it seemed as if he was going to distance himself from Putin because of the conflict in Ukraine.
The reunification of 25 years ago in Germany is dedicated by a series of events. Lothar de Maiziere, as the first freely-elected and at the same time the last prime minister, spoke in the cathedral city of Münster about his experience with the “planned abolition of the GDR.” The German Bundestag recalled the decision of the People’s Chamber on 23rd August 1990 for the “accession of the GDR to the jurisdiction of the Federal Republic of Germany”. This was completed on 3rd October of the same year. Thus, the post-war order in Germany reached a happy conclusion, thanks to the peaceful revolution in the East and agreement with the neighbours and the victorious powers. – The regional association of the Seniors’ Union of the CDU in the GDR, founded in East Berlin in April 1990, associated itself with the Seniors’ Union of the Federal Republic in Bonn in early December 1990, and so an all-German organization was established. The Seniors’ Union of the CSU in Bavaria is more recent.
Quotes
“For us there is no alternative to European integration. It is our goal, not least because it is crucial for regional stability. The Balkans is the place where Europe can and must show that it has learned from the Ukraine… The people on the Maidan demanded a European perspective. But Russia wants… to enforce claims on the Soviet sphere and more in addition… This is very dangerous. This policy has led to two world wars…” (Rossem Plevneliev, President of Bulgaria; cited by the Berliner Morgenpost on 7th August)
“Finland has a 1,300 km long border with Russia. Of course our citizens feel the impact of sanctions against our neighbours to the east, but (they) are behind these decisions. I am pleased that Finland can be the host of the celebrations for the 40th anniversary of the “Helsinki Final Act”. The OSCE Agreement of 1975 – especially its “Basket III” (Human Rights) – had a fundamental influence that eventually led to the development of the liberation movements in central and eastern Europe in the 1980s. Russia saw the anniversary with suspicion, which I regret.” (Jouni Mykkänen, Chairman of the Finnish Association of Seniors, ESU Vice-President, in July this year in Vienna)
“Border controls will not solve the problem… There is only one solution: we need to make it clear to people from south-east Europe that it does not help them to come here, because they have no chance to be able to stay here… Therefore, we must ensure that the reasons for fleeing are combated… and they have prospects in their homeland. That must be our strategy.” (Ralf Jäger, Interior-Minister of North Rhine-Westphalia (DE), cited by the Berliner Morgenpost on 10th August 2015)
Report of the Summer Academy (continuation from No. 118/119)
Concerning “more security for citizens” was the subject of the Summer Academy of the ESU in early July in Vienna. Here, the link between social security and internal security became clear. In Issue 118, ”SI” has documented the debate about the two areas, in No. 119 is the report of the EU-parliamentarian and ESU Vice-President, Heinz K. Becker (AT). Beckers résumé about “internal security” from the perspective of the European Parliament is briefly presented below.
The collaboration of the police (EUROPOL) extends, for example, to the suppression of hate messages by Islamic terrorists on the internet and has had early initial success, says Becker. In the fight against terrorism, he urged likewise the structural networking of the insights from passenger data. Since migration has become the dominant theme in Europe, Becker calls for following steps: save lives, safeguards for those in need of protection (because of political, racial or religious persecution), war against gangs of people-smugglers, a fair distribution of responsibility (among EU member-states), legal migration. Not every migrant is a refugee, the deputy commented. For more than half of all asylum seekers in the EU, the reasons for fleeing would be economic, which results in the rejection of asylum claims.
Sites of Christianity
Velehrad and Münster – soon to be venues of important conferences (see above!) – are significant places for Christianity. Situated not far from the Hungarian border, Velehrad (CZ) is sometimes referred to as the “Bethlehem of Moravia”. The pilgrimage site is home to the oldest Cistercian monastery in this part of the Czech Republic, which was consecrated in 1228 and may have been the preaching site of the Slavic apostles, Cyril and Methodius. Since 1927, the church was given the title of “basilica minor”. – In Westfalian Münster (DE), in September 2014, the cathedral of St. Paul exists since 750 years. Between 1815 and 1946, Münster was the capital of the Prussian province of Westphalia. The cyclists’ city is also famous because of the peace treaty after the Thirty Years War (1618-1648).
News in brief
Lefkosa / Nicosia: The next (7th) ESU regional meeting of Mediterranean countries in the capital of the Republic of Cyprus, from 17th to 19th October, has as its theme “Abuse and exploitation of older people”.
Brussels: The Praesidium of the ESU will meet on the morning of 5th November; from 15-18 o’clock the Executive Committee comes together. The next day, the 20th anniversary of the ESU’s existence is celebrated from 10-13 o’clock.
Berlin: voluntary work is the topic this year for the Berlin Seniors’ Week, starting on 5th September, in the course of which 400 events will take place.
Vienna: Teams from Burgenland won the Federal Championships in August of the Austrian Seniors’ Association in tennis. The battles were fought in Europe’s largest indoor tennis centre – a highlight of the “Year of seniors’ sport”.
Congratulations
”SI” congratulates – unfortunately delayed– the ESU Honorary President Leif Hallberg (SE) on his 75th birthday on 16th May, the ESU-Treasurer Etienne Vanderroost (BE) on his 70th birthday on 22nd July, and the ESU Vice-President Dr. Gabriele Peus-Bispinck (DE) on her 75th birthday on 25th July. The Editor passes on best wishes and thanks for the cooperation.
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Editor: ulrich.winz@web.de
Translated by Margit Hawkes
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